Warum jedes Unternehmen eine Website oder Webshop braucht - Zahlen und Fakten
Warum jedes Unternehmen eine Website haben sollte.
Digitalisierung der Unternehmen - immer mehr im Web aktiv
Kurz vorab eine, wie wir finden, verrückt hohe Zahl: 2021 gab es ca. 17 Millionen Domains, die mit „.de“ enden. Wer soll sich in diesem Domain-Dschungel irgendwann noch einmal zurecht finden? - Aber zurück zum Eigentlichen:
Sowohl privat als auch geschäftlich: wir werden immer digitaler. Während 2010 noch 72% der Deutschen das Internet nutzten, sind es 2021 schon 91%, die regelmäßig im Internet unterwegs sind. Jüngere Generationen (Generation Z) sogar fast zu 100%. Hierbei wird ebenfalls deutlich, dass unter anderem sehr häufig nach Informationen über Waren und Dienstleistungen geschaut wird.
Auch ist die tägliche durchschnittliche Nutzungsdauer im Internet stark angestiegen. Während die Menschen in Deutschland 2010 ca. 77 Minuten im Internet verbrachten, waren es 2018 bereits knapp 196 Minuten (Tendenz steigend).
Dass dadurch natürlich auch potentielle Kunden vermehrt Zeit online verbringen, hat bei vielen Unternehmen bereits ein Umdenken bewirkt, denn laut statistischem Bundesamt haben 2021 66% aller Unternehmen eine eigene Website. Dennoch gibt es viele Unternehmen, die sich das riesige Potential Website und Onlinepräsenz entgehen lassen oder es nicht geschafft haben auf den Digitalisierungs-Zug aufzuspringen. Tatsächlich kann man beim Vergleichen der Statistiken eine auseinandergehende Schere beobachten. Obwohl die Internetnutzer und die durchschnittliche Nutzungsdauer im Internet stark gestiegen ist, blieb der Anteil der Unternehmen mit einer Website doch eher konstant (2016 63% zu 2021 66%).
Laut Googles eigener Statistik informierten sich 2019 51% der Verbraucher über den Suchmaschinenanbieter über ein Produkt oder eine Dienstleistung, die sie online kaufen wollten. Berechnet man die schlussendlich im Laden gekauften Artikel steigt der Prozentsatz auf 59%.
Wir lieben unser Smartphone immer mehr
Schnell, flexibel, und unkompliziert. Das Smartphone wird ebenfalls immer häufiger als Gerät zum Surfen verwendet. 2021 wurden über 51% aller Seitenaufrufe in Europa über ein mobiles Endgerät getätigt. Auch hier ist festzuhalten, dass gerade zum schnellen Shopping oder Informieren das Smartphone immer weiter in den Vordergrund rückt.
Auch muss gesagt werden, dass die Menschen in Deutschland am liebsten mit dem Smartphone surfen. Laut der Digitalstudie 2022 der Postbank gaben 84% an, eher das Smartphone zum Surfen im Internet nutzen, wobei sich die Nutzungszeit explizit am Smartphone auf mittlerweile mehrere Stunden am Tag beläuft.
Ein Blick in den Online-Handel - So digital shoppen die Deutschen
Ein kleines Beispiel:
In den frühen 2000er-Jahren waren wenige Buchhändler vom Nutzen einer eigenen Website überzeugt. Bücher, als eher physisches Erlebnis, haben im Online-Handel wohl kaum Zukunft. Nun ja - 10 Jahre später hatte Amazon mit mehr als 40 Millionen verkauften Büchern pro Jahr einen Marktanteil von 19 % bei Buchverkäufen.
Wer hätte gedacht, dass sich dieser Markt so entwickelt? Richtig, wohl die Wenigsten. Sich also grundsätzlich auf Vergangenes oder Jetziges zu stützen, um zukünftige Veränderungen abzuschätzen, ist wohl mit unserer schnelllebigen Digitalisierung ein oft erschreckender und mitunter geschäftsschädigender Trugschluss. Demnach sollte ein Unternehmen stets am Zahn der Zeit bleiben und lieber vorsorgen.
Der Bitkom-Studienbericht 2020 kommt zu dem Schluss, dass Online-Shopping boomt - und mittlerweile zum Standard gehört.
- 94% aller Internetnutzer ab 16 Jahren shoppen online
- Das entspricht einer Zahl von rund 55 Millionen Bundesbürger
- Jeder dritte davon shoppt mindestens einmal pro Woche im Netz
- Fast jeder fünfte sogar mehrfach
Diese starken Zahlen haben natürlich auch Auswirkungen auf einen gut erstellten Webshop. Laut der Studien konnten Händler im Schnitt 29% ihres gesamten Jahresumsatzes online erzielen. Die 66% aller Händler die sowohl stationär als auch online Produkte verkaufen, konnten damit deutlich mehr Umsatz einholen.
Wer also nicht online ist, hat nicht nur den Zug verpasst, sondern verzichtet auch auf zusätzliche Einnahmen!
Außerdem können Händler durch die Digitalisierung folgendermaßen profitieren:
- 53% konnten durch die Digitalisierung neue Produkte und Dienstleistungen anbieten
- 36% konnten ihr Geschäft ins Ausland ausweiten
- 63% stehen in näheren Austausch zu ihren Kunden
- 56% haben infolge der Digitalisierung neue Kunden gewonnen
66% der Kunden setzen, vor allem während der Corona-Pandemie, auf Händler in ihrer Region und würden sogar den Online-Handel auf Händler in der Region beschränken. 65% wünschen sich sogar regional ein größeres Online-Angebot.
Brauche ich also eine Website?
Was sagt uns das alles nun? Naja grundsätzlich, dass jedes Unternehmen ohne Website einfach Potential auf der Strecke lässt. Zuletzt hat wohl die Corona-Pandemie einmal mehr klargemacht, wie schnell sich der Status quo ändern kann. Gefühlt von einem auf den anderen Tag, mussten Unternehmen erkennen, dass sie völlig von ihrem physischen Verkaufsmodell abhängig sind und dass die fehlende Website das Unternehmen in finanzielles Bedrängnis bringen kann.
Welche Vorteile bringt also eine eigene Website oder ein Online-Shop mit sich
Möglichkeit ein großes Publikum oder eine genaue Zielgruppe zu erreichen
Nicht nur, dass eine eigene Website quasi das Fenster zur Welt ist, es kann ganz zielgenau der perfekte Kunde angesprochen werden. Mittlerweile kann in Kombination mit der eigenen Website eine extreme Reichweite mit gezieltem Marketing erreicht werden. Noch nie war es also leichter an neue Kunden zu kommen oder das Unternehmen bzw. eine Marke publik zu machen.
Und wie aus der E-Commerce Studie herauszulesen, ist das Potential einer Online-Präsenz eher ortsunabhängig. Eher noch möchten viele Menschen lokaler und mit zielgerichteter Loyalität zur eigenen Umgebung shoppen. Somit profitieren auch kleine Läden in eher ländlichen oder Kleinstadtgebieten.
Marketingmaßnahmen können gemessen und analysiert werden
Ein weiterer Vorteil, der sich aus dem Online-Marketing und der eigenen Webpräsenz ergibt ist, dass eigentlich alle gut aufgesetzten Werbemaßnahmen gemessen und ausgewertet werden können. Die Ergebnisse können dann weiter genutzt werden, um noch genauer seine Website oder Marketingkampagnen auf die Zielgruppe anzupassen. Ein Plakat an der Autobahn wird wohl in Echtzeit nicht solche Informationen von sich geben.
Mitarbeiter können online akquiriert werden
Fachkräftemangel ist überall anzutreffen, sodass Mitarbeiterakquise zu einem echten Lottospiel werden kann. Umso wichtiger ist es, jede Option für sich zu nutzen. Da ja offenbar die Menschen in Deutschland immer digitaler unterwegs sind, tummeln sich eben auch online potentielle Bewerber, die es mit beispielsweise einer eigenen Website zu überzeugen gilt.
Eine Website erhöht das Image
Welcher Kunde würde es nicht professionell und ganzheitlich wahrnehmen, wenn dieser nach aufmerksam werden eines Produktes, nach Recherche auf eine dazugehörige Website stößt. Auch wenn die eigenen Website lediglich der Informationsvermittlung dient, ist sie ein Zeichen für Modernität, Professionalität und Transparenz und steigert so aus Sicht des Kunden natürlich stark das Ansehen und das Vertrauen zum jeweiligen Unternehmen.
Flexibilität durch E-Commerce
Ein Online-Shop bietet die Möglichkeit flexibel mit Zeit und Arbeit umzugehen. Prozesse können nicht nur vereinfacht sondern auch beschleunigt werden. Weiterhin bietet ein Online-Handel mehr Möglichkeiten sein Geschäft anderweitig zu erweitern. Auch wenn ein eigener Online-Shop nicht umgesetzt wird, können Hybridmodelle wie Click & Collect durchaus lukrative Alternativen darstellen, die ohne eigene Website natürlich nicht möglich wären.
Wo führt das noch hin? - Ein paar Gedanken
Wir denken, dass das Online-Sein noch lange nicht abebben wird. Eher noch wird die fortlaufende Digitalisierung stets unser begleitendes Thema sein. Jüngst wurde beispielsweise das Metaverse von Facebook durch CEO Mark Zuckerberg vorgestellt, der Anfang einer virtuellen Welt. Wer sagt, dass es in der virtuellen Welt keine virtuellen Unternehmen geben wird. Heute noch Zukunftsmusik aber wohl bald schon Realität - oder dann Virtualität? Jedenfalls gehen mit der Digitalisierung große Chancen für Unternehmen einher, die sie sich auch zu nutzen machen sollte. Ein guter Anfang wäre eine adäquate Online-Präsenz mit beispielsweise einer modernen Website.